Sulawesi liegt aufgrund der Lage und seiner stark gegliederten Form im Einflussbereich verschiedenster Windströmungen, die zu unterschiedlichen Zeiten Regen auf die Insel bringen. Dieser Umstand und die Gebirgigkeit der Insel lassen ein für viele Regionen unterschiedliches Klima entstehen.
Hauptregenzeit in Sulawesi ist von Ende November bis März.
Die Temperatur beträgt im Tiefland und an den Küsten das ganze Jahr über fast konstant zwischen 28 und 32° C. In der Regenzeit ist es um ein bis zwei Grad kühler als in der heißen Trockenzeit. In den Bergen verringert sich die Temperatur je nach Höhenlage um einige Grad, bei Bergbesteigungen kann es sogar empfindlich kalt werden.
Höhepunkt der Trockenzeit ist Juli/August.
Ende November erreichen Monsunwinde, von der Java See kommend Süd-Sulawesi und bringen bis März hohe Monsunwolken mit sich, die sich meist in den frühen Nachmittagsstunden in heftigen Regenfällen entladen. Am späten Nachmittag beruhigt sich die Lage meist und die Sonne kommt wieder hervor. Höhepunkt der Regenzeit ist in Ujung Pandang November / Dezember.
Die Küste südlich davon (Jenepoto bis Bira) ist während dieser Zeit nicht so stark von Niederschlägen betroffen, sondern von den trockenen von Australien kommenden Winden beeinflusst und bietet damit auch in der eigentlichen Regenzeit Gelegenheit für einen Strandaufenthalt.
Das Toraja Land, im Norden der Provinz Süd-Sulawesi, ist eines der regenreichsten Gebiete Indonesiens. Jedoch kommt es, ähnlich wie in Ujung Pandang, selten zu Dauerregen und es heitert zwischen den Monsunschauern regelmäßig wieder auf. Darüber hinaus liegt das Toraja Land in einer durchschnittlichen Höhe von 700 Meter über dem Meeresspiegel, so dass die Temperaturen im Vergleich zu den Küstengebieten zwischen 5° und 10° niedriger liegen. Im Toraja-Land, wie auch im übrigen Bergland Sulawesis, kann es auch in der Trockenzeit zu Regenfällen kommen.
Der Osten und Südosten Sulawesis ist beeinflusst von den klimatischen Verhältnissen der Molukken, so dass die Regenzeit hier von April bis Juni ihren Höhepunkt hat. Im Nordosten (Manado) setzt diese sogar noch etwas später ein.
Gegenden der Westküste Sulawesis haben den höchsten Niederschlag im Dezember, die der Ostküste dagegen im Mai.
In den Gebirgsgegenden dazwischen können in einzelnen Tälern, die im Regenschatten der Bergketten liegen, sich ganz unterschiedliche klimatische Verhältnisse ergeben.
Das Palu-Tal der Provinz Zentral Sulawesi ist mit weniger als 600 mm Niederschlag im Jahr eine der trockensten Gegenden Indonesiens.